AUFBRUCH RICHTUNG NORDEN
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  • Schachtanlage Nordstern 1/2 um 1870

Wachstum...

Im Frühjahr 1855 wird in Gelsenkirchen-Horst im späteren Grubenfeld der Zeche Nordstern erstmals nach Steinkohle gebohrt. Der seit 1865 verwendete Name „Nordstern“ dokumentiert einen Meilenstein in der Nordwanderung des Ruhrbergbaus, denn selbst 10 Jahre nach Beginn der Arbeiten war Nordstern nicht nur weiterhin die nördlichste Zeche im rheinisch-westfälischen Industriegebiet, sondern lag außerdem jenseits der Emscher auf bis dahin industriell völlig unerschlossenem Gebiet.

Der erste Nordstern-Schacht wird 1866 abgeteuft; zwei Jahre später beginnt man in 283 Metern Teufe mit der Kohleförderung. Ein zweiter Schacht wird 1890 abgeteuft und geht vier Jahre nach Beginn der Arbeiten in nun schon 597 Metern Teufe in Betrieb. Ab 1905 übernimmt er die Hauptförderung.

Das Nordsternareal wächst weiter: Zwischen 1913 und 1916 wird die Zeche an den nahe gelegenen und kurz zuvor eröffneten Rhein-Herne-Kanal angebunden und erhält einen eigenen Hafen.