RATIONALISIERUNG
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  • Nordstern 1/2 in den 1960er Jahren.

Und die Folgen...

Die Leistung der Zeche Nordstern, die um 1960 bereits auf der 12. Sohle in 1.040 Metern Teufe arbeitet, steigt auf etwa 1,4 Mio. t jährlich. Nordstern gehört damit zu den größten Einzelzechen des Ruhrgebiets mit rund 4.400 Mann Belegschaft.

Aus Rationalisierungsgründen wird die Kokerei Nordstern 1967 geschlossen. Die wenige Jahre zuvor in Betrieb gegangene Zentralkokerei Zollverein übernimmt die Kokserzeugung. Als 1980 die 13. Sohle in 1.275 Metern Teufe aufgefahren wird, ist Nordstern eine der tiefsten Anlagen im Ruhrgebiet.

Im Rahmen eines Rationalisierungskonzeptes der Ruhrkohle AG erfolgt 1983 der Verbund zu Nordstern-Zollverein über eine zuvor aufgefahrene Verbindungsstrecke. Nordstern verfügt über die weitaus größere und qualitativ bessere Kohle - man fördert nun bevorzugt Fettkohle -, während Zollverein die leistungsfähigeren Förder- und Aufbereitungsanlagen sowie die produktionsstärkere Kokerei aufweist. Nordstern dient von nun an nur noch als Schacht für Materialtransporte, Personenseilfahrt und Bewetterung. Zollverein Schacht XII verfährt 1986 die letzte Schicht. Von 1987 an wird die Nordsternkohle auf der Zeche Consolidation gehoben, mit der ein Verbund zu Consolidation-Nordstern entsteht.